Großeltern gesucht! Episode 5 mit Rita Koller

Shownotes

Das erste Mal hat Rita vom Konzept der Leihgroßeltern auf einem Engagiertentreffen der Kolpingsfamilien gehört. „Ich fand das eine ganz tolle Idee, eine sinnvolle Beschäftigung für den Ruhestand“, sagt Rita Koller. Tatkräftig begann sie daher mit Renteneintritt, einen Leihgroßeltern-Service aufzubauen.

„Der Anfang war sehr zäh“, sagt Rita Koller. Die ersten drei Familien stammten aus ihrem eigenen Bekanntenkreis. Was aber schon damals sehr professionell war – und es natürlich immer noch ist: Die ehrenamtliche Tätigkeit ist genau geregelt und nach allen möglichen Seiten abgesichert. Träger ist die Kolpingsfamilie. Für interessierte Großeltern und Familien mit Kindern gibt es detaillierte Fragebögen, um eine passgenaue Vermittlung möglich zu machen.

Im Gespräch mit Emerenz. Der Podcast erzählt Rita Koller, welche Familien Leihgroßeltern suchen und welche Gründe Senioren und Seniorinnen dazu bewegen, ihre Zeit ehrenamtlich an Leihenkel zu schenken.

Dass der Leihgroßeltern-Service von Rita Koller mittlerweile ein Erfolgsmodell ist und die Nachfrage von Familien groß ist, wundert nicht: Denn neben Lebenserfahrung haben Leihgroßeltern etwas zu bieten, was Kinder unglaublich schätzen: Zeit und Aufmerksamkeit, die nur ihnen gehört. Wenn die Enkelkinder älter sind, geben sie daher auch gerne etwas zurück: Auch wenn viele Enkel dem Alter, in dem sie Betreuung nötig haben, entwachsen sind, bestehen die teils sehr engen Kontakte oft weiter. Und die Enkel, die sich früher über Spielplatzbesuche, Vorlesen, gemeinsames Basteln und viel Aufmerksamkeit gefreut haben, unterstützen jetzt ihre Leihgroßeltern in praktischen Dingen wie dem Einrichten ihres Smartphones.

Wer sich über den Leihgroßeltern-Service im Landkreis Regen informieren möchte, findet Informationen auf der Homepage der Kolpingsfamilie: www.kolping-regen.de.

Engagierte Leihomas, Leihopas und Großelternpaare werden immer gesucht. Sie können sich direkt an Rita Koller wenden, Telefon 09921 3231.

Leihgroßeltern in Niederbayern:

  • Weitere Leihgroßeltern- und Wunschoma-/Wunschopa-Projekte gibt es unseres Wissens nach in Niederbayern nur in der Stadt Passau. Dort vermitteln die Malteser gemeinsam mit dem Kinderschutzbund Kontakte und schulen Interessierte: https://kinderschutzbund-passau.de/aktiv-werden
  • In Deggendorf gibt es gerade Überlegungen, einen Leihgroßeltern aufzubauen, einen Kontakt kann Rita Koller herstellen.

Ausgewählte Projekte in Oberbayern:

Emerenz. Das Magazin für konstruktiven Journalismus in Niederbayern

Emerenz im Internet: http://emerenz-magazin.de/

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